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Dienstag, 19. Mai 2015
Familie und andere Katastrophen
wellington, 10:41h
Welches physikalische Gesetz schreibt denn vor das Probleme immer im Rudel auftauchen müssen ???
Da geht man Samstags auf den Geburtstag der Schwägerin doch nicht etwa zum Feiern.
Gespräche führen ist die Mission kriselt es doch im Moment in der Beziehung der beiden.Also beherzt stundenlang rumsitzen und warten bis man die Chance bekommt Gastgeber/in zu sprechen.Ein paar mahnende Worte hier eine Umarmung da und gut gemeinte Ratschläge sind Alles was man anbieten kann.
Am Ende des Tages total erschöpft geht man nach Hause mit verschiedensten Eindrücken.
Gut das meine Beziehung stabil und harmonisch ist,hoffentlich versöhnen sich die beiden und wie verarbeiten das die Kinder.
Und wie so oft die letzten Jahre Frage ich mich selbst "Wie konntest du jemals Alkohol in grossen Mengen konsumieren?"
Auch wenn ich von mehr als einem Dutzend Männern der einzige war der keinen Alkohol getrunken hatte bin ich mir sicher das dieses schon untypische bis gesellschaftlich unmögliche Verhalten genau das Richtige ist für mich.
Naja Familie halt !!!
Nur drei Tage später,ich hatte frei hat sich die Erwachsene Tochter zum Kaffeetrinken angekündigt,morgens um 10:00 Uhr was nichts Gutes bedeuten könnte war das doch so garnicht ihre
Uhrzeit.Wie erwartet erschien sie etwas deprimiert,berichtete über das ein oder andere aktuelle Problem und wirkte allgemein etwas niedergeschlagen.
Als halbwegs tauglicher Vater denkt man dann, freie Tage gibt's ja öfter also tu was.
Kurz entschlossen greift man sich die Tochter fährt zum Kindergarten um die Enkelin abzuholen.
Dann das Opa/Papa Wohlfühlprogramm.
Eisessen,Kekse kaufen.Weil es so warm ist muss eine Mütze her und ohne ein Spielzeug geht man mit Opa eh nicht nach Hause.
Gegen 18:00 Uhr ist man dann völlig erschöpft wieder Zuhause auf der Couch angekommen mit dem festen Willen heute nichtmehr aufzustehen.
Eine Stunde später klingelt das Telefon und das Krankenhaus informiert mal eben das mein Schwiegervater eben operiert wurde ein Oberschenkel-Halsbruch na Prima denke ich völlig unsensibel.
"Natürlich begleite ich dich ins Krankenhaus Schatz",das erleichterte Gesicht meiner Frau ist Ansporn genug mich wieder anzuziehen und los geht's.
Nach einem längeren Fußmarsch und etwa 30 Minuten Wartezeit auf der Intensivstation folgt ein etwa 5-Minuten Gespräch mit der Ärztin und ein sehr kurzer Besuch am Krankenbett.
Operation gut überstanden,der Anblick etwas erschreckend und auf dem Rückweg die ersten Gedanken zum Thema Pflege,Wohnsituation,Finanzen.
Gegen 22:30 Uhr wieder zuhause körperlich und Mental total am Ende nur noch ab ins Bett.
Positiv zu vermerken ist das der folgende Schlaf so erholsam war wie selten.
Keine Atemprobleme,keine nächtlichen Dämonen die einen heimsuchen nur Dunkelheit und erfrischend bewusstseinslose Zeit bis zum Morgen.
Und die Erkenntniss das Familie ein Full-Time-Job bleibt auch wenn die Kinder erwachsen sind und jeder sein eigenes Leben hat.
Die Kommenden Tage werden sicher noch interessanter werden und Freizeit absehbar ein Fremdwort.
Im Grundgesetz steht die Freiheit eines Menschen endet da wo sie die Freiheit eines anderen Menschen einschränkt.
Ich bin überzeugt davon das Familien da nicht mit gemeint waren ;)
Da geht man Samstags auf den Geburtstag der Schwägerin doch nicht etwa zum Feiern.
Gespräche führen ist die Mission kriselt es doch im Moment in der Beziehung der beiden.Also beherzt stundenlang rumsitzen und warten bis man die Chance bekommt Gastgeber/in zu sprechen.Ein paar mahnende Worte hier eine Umarmung da und gut gemeinte Ratschläge sind Alles was man anbieten kann.
Am Ende des Tages total erschöpft geht man nach Hause mit verschiedensten Eindrücken.
Gut das meine Beziehung stabil und harmonisch ist,hoffentlich versöhnen sich die beiden und wie verarbeiten das die Kinder.
Und wie so oft die letzten Jahre Frage ich mich selbst "Wie konntest du jemals Alkohol in grossen Mengen konsumieren?"
Auch wenn ich von mehr als einem Dutzend Männern der einzige war der keinen Alkohol getrunken hatte bin ich mir sicher das dieses schon untypische bis gesellschaftlich unmögliche Verhalten genau das Richtige ist für mich.
Naja Familie halt !!!
Nur drei Tage später,ich hatte frei hat sich die Erwachsene Tochter zum Kaffeetrinken angekündigt,morgens um 10:00 Uhr was nichts Gutes bedeuten könnte war das doch so garnicht ihre
Uhrzeit.Wie erwartet erschien sie etwas deprimiert,berichtete über das ein oder andere aktuelle Problem und wirkte allgemein etwas niedergeschlagen.
Als halbwegs tauglicher Vater denkt man dann, freie Tage gibt's ja öfter also tu was.
Kurz entschlossen greift man sich die Tochter fährt zum Kindergarten um die Enkelin abzuholen.
Dann das Opa/Papa Wohlfühlprogramm.
Eisessen,Kekse kaufen.Weil es so warm ist muss eine Mütze her und ohne ein Spielzeug geht man mit Opa eh nicht nach Hause.
Gegen 18:00 Uhr ist man dann völlig erschöpft wieder Zuhause auf der Couch angekommen mit dem festen Willen heute nichtmehr aufzustehen.
Eine Stunde später klingelt das Telefon und das Krankenhaus informiert mal eben das mein Schwiegervater eben operiert wurde ein Oberschenkel-Halsbruch na Prima denke ich völlig unsensibel.
"Natürlich begleite ich dich ins Krankenhaus Schatz",das erleichterte Gesicht meiner Frau ist Ansporn genug mich wieder anzuziehen und los geht's.
Nach einem längeren Fußmarsch und etwa 30 Minuten Wartezeit auf der Intensivstation folgt ein etwa 5-Minuten Gespräch mit der Ärztin und ein sehr kurzer Besuch am Krankenbett.
Operation gut überstanden,der Anblick etwas erschreckend und auf dem Rückweg die ersten Gedanken zum Thema Pflege,Wohnsituation,Finanzen.
Gegen 22:30 Uhr wieder zuhause körperlich und Mental total am Ende nur noch ab ins Bett.
Positiv zu vermerken ist das der folgende Schlaf so erholsam war wie selten.
Keine Atemprobleme,keine nächtlichen Dämonen die einen heimsuchen nur Dunkelheit und erfrischend bewusstseinslose Zeit bis zum Morgen.
Und die Erkenntniss das Familie ein Full-Time-Job bleibt auch wenn die Kinder erwachsen sind und jeder sein eigenes Leben hat.
Die Kommenden Tage werden sicher noch interessanter werden und Freizeit absehbar ein Fremdwort.
Im Grundgesetz steht die Freiheit eines Menschen endet da wo sie die Freiheit eines anderen Menschen einschränkt.
Ich bin überzeugt davon das Familien da nicht mit gemeint waren ;)
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Sonntag, 10. Mai 2015
Überraschend
wellington, 23:10h
Das die Bundeskanzlerin in Moskau zur Kranzniederlegung erscheint nachdem sie wie alle westlichen Politiker die Militärparade am 09.05.2015 boykottiert hat war zu erwarten.
Das Sie in Anwesenheit Putins klare und scharfe Worte zur Krim und zur Ostukraine findet ist jedoch bemerkenswert.Den Präsidenten Russlands vor der eigenen Presse zu attackieren ist schon fast beeindruckend.Obwohl ich sicher kein Befürworter der Kanzlerin bin ringt mir das Respekt ab.
Das Sie in Anwesenheit Putins klare und scharfe Worte zur Krim und zur Ostukraine findet ist jedoch bemerkenswert.Den Präsidenten Russlands vor der eigenen Presse zu attackieren ist schon fast beeindruckend.Obwohl ich sicher kein Befürworter der Kanzlerin bin ringt mir das Respekt ab.
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Mittwoch, 6. Mai 2015
Alles ist relativ (und meistens besser wie wir denken)
wellington, 01:26h
Nach etwas mehr als zwei Wochen die ich jetzt hier unterwegs bin möchte ich mal ein paar Dinge anmerken.
Am besten im Vergleich mit einigen Dingen die ich so erlebt habe um es in Relation setzen zu können.
Kurz zu mir
Bin 44 Jahre jung,23 Jahre verheiratet und habe 2 Erwachsene Kinder 20/22 Jahre und eine Enkelin was das Coolste überhaupt ist ;)
Ich lese hier ziemlich viele "Lebensgeschichten",alle irgendwie einzigartig und viele eher untypisch oder zumindestens eher nicht zwingend positiv in der Bewertung der Schreiber.
Aber wie oben im Titel schon erwähnt denke ich das alles relativ ist.
So mal in Kürze mein Weg
- 13 Klasse ohne Abi das Gymnasium verlassen
- damit erstmal weg der Traum vom Studium der Geschichte und Archäologie
- früh geheiratet und Vater geworden
- Ausbildung im Einzelhandel
- 15 Jahre keinen Urlaub
- keinen Führerschein,kein Auto,keine EC-Karte,kein Smartphone
- eine Immobilie gekauft,10 Jahre dicke Zinsen bezahlt dann finanzielle Probleme und Zwangsversteigerung
So im ganzen könnte man da ins Grübeln kommen !!
ABER
- seit 26 Jahren mit meiner Frau zusammen und trotz aller Höhen und Tiefen immer noch glücklich
- zwei tolle Kinder die jetzt ihren eigenen Weg im Leben suchen und dabei immer wissen das ihre Eltern stets an ihrer Seite stehen
- mit 40 Opa geworden und schnell gemerkt das es nichts Schöneres gibt wie das Strahlende Gesicht meiner Enkelin wenn sie Opa und Oma besuchen kommt
- 21 Jahre lang einen Job der einen nicht reich macht aber zufrieden
- das schmunzeln wenn man mal wieder gefragt wird wie man ohne PKW,EC-Karte und Smartphone denn lebensfähig sein kann
- das Gefühl das man älter und etwas weiser wird und lernt das materielle Dinge,Zufriedenheit,Glück und Zeit nicht ersetzen können
Das Leben besteht stets aus Licht und Schatten,Glück und Unglück,guten und schlechten Zeiten
Meiner Meinung nach sind hier zwei Dinge wichtig
1. Alles was in unserem Leben passiert macht uns zu den Menschen die wir sind
2. alles Negative und Schlechte gehört zum Leben dazu man kann es bewältigen und sollte es als Erfahrung abhaken und wenn möglich nicht wiederholen 😉
Das positive stärkt uns und macht zufrieden und glücklich,und positives gibt es genug im Leben wenn man nicht unbedingt von einem Porsche und einer Villa träumt.Wer seine Ansprüche nicht höher ansetzt wie er springen kann wird stets schöne Momente erleben und in der Lage sein das auch weiterzugeben.
Wie gesagt Alles ist relativ
Am besten im Vergleich mit einigen Dingen die ich so erlebt habe um es in Relation setzen zu können.
Kurz zu mir
Bin 44 Jahre jung,23 Jahre verheiratet und habe 2 Erwachsene Kinder 20/22 Jahre und eine Enkelin was das Coolste überhaupt ist ;)
Ich lese hier ziemlich viele "Lebensgeschichten",alle irgendwie einzigartig und viele eher untypisch oder zumindestens eher nicht zwingend positiv in der Bewertung der Schreiber.
Aber wie oben im Titel schon erwähnt denke ich das alles relativ ist.
So mal in Kürze mein Weg
- 13 Klasse ohne Abi das Gymnasium verlassen
- damit erstmal weg der Traum vom Studium der Geschichte und Archäologie
- früh geheiratet und Vater geworden
- Ausbildung im Einzelhandel
- 15 Jahre keinen Urlaub
- keinen Führerschein,kein Auto,keine EC-Karte,kein Smartphone
- eine Immobilie gekauft,10 Jahre dicke Zinsen bezahlt dann finanzielle Probleme und Zwangsversteigerung
So im ganzen könnte man da ins Grübeln kommen !!
ABER
- seit 26 Jahren mit meiner Frau zusammen und trotz aller Höhen und Tiefen immer noch glücklich
- zwei tolle Kinder die jetzt ihren eigenen Weg im Leben suchen und dabei immer wissen das ihre Eltern stets an ihrer Seite stehen
- mit 40 Opa geworden und schnell gemerkt das es nichts Schöneres gibt wie das Strahlende Gesicht meiner Enkelin wenn sie Opa und Oma besuchen kommt
- 21 Jahre lang einen Job der einen nicht reich macht aber zufrieden
- das schmunzeln wenn man mal wieder gefragt wird wie man ohne PKW,EC-Karte und Smartphone denn lebensfähig sein kann
- das Gefühl das man älter und etwas weiser wird und lernt das materielle Dinge,Zufriedenheit,Glück und Zeit nicht ersetzen können
Das Leben besteht stets aus Licht und Schatten,Glück und Unglück,guten und schlechten Zeiten
Meiner Meinung nach sind hier zwei Dinge wichtig
1. Alles was in unserem Leben passiert macht uns zu den Menschen die wir sind
2. alles Negative und Schlechte gehört zum Leben dazu man kann es bewältigen und sollte es als Erfahrung abhaken und wenn möglich nicht wiederholen 😉
Das positive stärkt uns und macht zufrieden und glücklich,und positives gibt es genug im Leben wenn man nicht unbedingt von einem Porsche und einer Villa träumt.Wer seine Ansprüche nicht höher ansetzt wie er springen kann wird stets schöne Momente erleben und in der Lage sein das auch weiterzugeben.
Wie gesagt Alles ist relativ
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